Nach einem Streit vor einer Diskothek in der Kasseler Werner-Hilpert-Straße sticht ein Mann auf einen 25-jährigen ein und flüchtet. Nach dem Täter wird nun gefahndet. Die weiteren Themen: Luxusauto demoliert | Falsche Bauarbeiter | Peter Jamins Buch "Ohne jede Spur – wahre Geschichten von vermissten Menschen" | Love Scamming – die moderne Variante des Heiratsschwindels | Studiogast: Glorya Viktorya Rincker | Spektakulärer Trickdiebstahl in Frankfurt | Sexueller Übergriff in Wiesbaden

Versuchter Tötungsdelikt vor Diskothek in Kassel

Es passiert am Donnerstag, den 27. Juni gegen 3:15 Uhr am Morgen. Nach einem Streit vor einer Diskothek in der Kasseler Werner-Hilpert-Straße sticht ein Mann auf einen 25-Jährigen ein und flüchtet. Jetzt wird mit einem Foto nach dem Mann gefahndet: Er trug ein hellblaues Polo-Shirt und eine beige, kurze Hose. Zudem hatte er eine dunkle Tasche über der Schulter. Wie Zeugen vom Tatort berichteten, hatte er nicht deutsch gesprochen. Die Sprache konnte nicht identifiziert werden.

Außer dem Mann werden Zeugen gesucht, besonders ein jüngeres Pärchen und ein Mann, die offenbar ebenfalls als Gäste der Diskothek anwesend waren. Auch ein Mietwagenfahrer und ein weiterer Autofahrer, die zur Tatzeit am Straßenrand vor dem Club hielten, sind nun aufgerufen, die Polizei zu kontaktieren.

Hinweise unter 0561 - 9100  an die Kasseler Polizei.

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Luxusautos demoliert – wer sind die Täter?

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben mehrere Vermummte zahlreiche Luxusautos bei einem Händler in Kronberg demoliert. Jetzt ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Mehr als vierzig Autos wurden mit Eisenstangen, Hämmern und anderem Schlagwerkzeug demoliert. Was treibt die Täter dazu? Ist es blinde Zerstörungswut? Oder soll ein Zeichen gesetzt werden? Möglicherweise, denn jetzt ist ein Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht. Ob es echt ist, wird ermittelt. Es richtet sich gegen die Autoindustrie und die Fahrer von Luxusautos und SUVs.

Falsche Bauarbeiter  - wie Ursula R. aus Mörfelden-Walldorf auf fiese Betrüger hereinfiel

Ursula R. wurde betrogen, ein fieses Gefühl. Es passiert am Freitag, 23. August am Vormittag. Jemand klingelt an Ursula R.s Tür in Mörfelden-Walldorf. Es sind Handwerker, die sagen, sie könnten den Hof reinigen und eine Wand neu verputzen. Sie machen ihr ein günstiges Angebot. Ursula R. geht darauf ein. Sie wird von den drei englisch sprechenden Männern förmlich überrumpelt. Sie  wollen immer mehr reparieren, bemerken außerdem, dass der Verputz an der Wand auch erneuert werden müsste. Ursula R. geht darauf ein. Die Männer fordern Geld um Material zu kaufen. Ursula R. rückt das geforderte Geld heraus, nur einer will damit zum Baumarkt fahren. Doch auf einmal sind alle drei verschwunden.  Langsam dämmert ihr: Die drei freundlichen Männer, die wohl aus Großbritannien kamen, waren Betrüger. Sie ruft die Polizei, jetzt werden Zeugen gesucht, die das Fahrzeug mit einem britischen Kennzeichen in Mörfelden-Walldorf bemerkt haben.

Vermisst – was kommt danach?

In Hessen gibt es fast täglich neue Vermisstenmeldungen. Viele der Menschen tauchen bald danach wieder auf, doch einige bleiben spurlos verschwunden. Eine riesige Belastung für die Familien, insbesondere wenn die Vermissten Kinder sind. Wie bei dem kleinen Aref, der seit April 2016 verschwunden ist.

Wenn Kinder, Freunde oder Ehepartner plötzlich verschwinden, bricht in den Familien Panik, manchmal sogar Chaos aus. Über ihre emotionalen Achterbahnfahrten, Erfahrungen mit Polizei und Ermittlungsbehörden und Beratungen hat Peter Jamin ein Buch geschrieben. "Ohne jede Spur – wahre Geschichten von vermissten Menschen", heißt es und erzählt von vielen Einzelschicksalen.

Wir sprechen mit dem Autor über seine Arbeit, die für ihn ein Lebenswerk ist. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit dem Thema und hat mit über 2000 Menschen gesprochen, deren Angehörige verschwunden sind.

Love Scamming - die moderne Variante des Heiratsschwindels

Übers Internet versprechen Männer aus dem Ausland Frauen die große Liebe. Und fordern am Ende Geld. Mit einem solchen Mann schreibt auch Elena aus Nordhessen. Es sind viel zu perfekte Fotos, Nachrichten voller Herzen. Drei Monate lang schreibt Elena aus Nordhessen mit dem angeblichen Lukas aus Metz in Frankreich. Sie schreiben mehrmals täglich. Immer inniger werden die Botschaften. Und dann will Lukas Geld. Denn Lukas ist ein sogenannter Love Scammer. Mit Liebesschwüren übers Netz will er Frauen um ihr Erspartes bringen. Eine fiese Masche , die mit der Liebesbedürftigkeit der Menschen spielt.

Glorya Viktorya Rincker hat viel Courage – unser Studiogast

Als sie sah, wie am Herborner Bahnhof eine 17-Jährige von einem jungen Mann aufdringlich belästigt wurde, schritt sie ohne zu Zögern ein. Es war kurz vor Weihnachten. Die aus Sinn stammende junge Frau war aus Frankfurt mit dem Zug am Herborner Bahnhof angekommen. Am Bahnsteig erlebte sie dann mit, wie eine 17-Jährige von einem jungen Mann bedrängt und belästigt wurde. Glorya Viktorya Rincker forderte den jungen Mann auf, die 17-Jährige in Ruhe zu lassen. Der wiederum ging nun auf sie los – zunächst nur verbal, dann auch mit körperlicher Gewalt: Er würgte und schlug sie.

Dann griffen weitere Zeugen des Geschehens ein und hielten den Angreifer fest. Er konnte flüchten und sprang in einen Zug nach Wetzlar, wurde dort aber von der Polizei festgenommen. Für ihre Beherztheit hat Glorya Viktorya Rincker die Hessische Medaille für Zivilcourage erhalten.

Spektakulärer Trickdiebstahl in Frankfurt

Münzen im Wert von mehr als einer halben Millionen Euro haben die Täter dabei erbeutet. Die überwiegend antiken Stücke werden auf insgesamt 560.000 Euro geschätzt. Darunter sind Konterfeis von Julius Caesar oder Hadrian aus der Römerzeit. Der Trickdiebstahl im Frankfurter Westend passiert schon im Juli.

Ein Wasserrohr in der Nähe sei beschädigt worden, behaupten zwei angebliche Bauarbeiter die an der Tür einer 90-Jährigen klingeln. Deshalb müssten sie jetzt in der Wohnung die Wasserleitungen überprüfen. Während einer der Männer die Seniorin ablenkt, sucht der andere die Wohnung ab. Die Männer flüchten mit ihrer fetten Beute Richtung Grüneburgpark. Außer den Münzen erbeuten sie auch noch Schmuck. Die Polizei bittet jetzt um Hinweise zu den Münzen: Wem wurden sie eventuell angeboten? Wer erkennt hier die eine oder andere der mehr als 2000 Jahre alten Geldstücke?

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Sexueller Übergriff in Wiesbaden – Drei Männer belästigen Frau

Drei Männer belästigen eine 19-jährige Frau auf dem Heimweg von der Disco in Mz-Kastel. Jetzt konnte die Polizei das Phantombild von einem der drei Männer erstellen und fahndet nach dem Mann.

Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 0611 - 345 3333 zu melden.

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Moderation: Robert Hübner
Sendung: hr-fernsehen, "maintower kriminalreport", 01.09.2019, 19:00 Uhr