maintower kriminalreport
Baby ausgesetzt, eine Verzweiflungstat?
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Im "maintower kriminalreport" werden aktuelle Fahndungsfälle der hessischen Polizei gezeigt. Experten erklären, wie man sich vor neuen Betrugsmaschen und Alltagskriminalität wie Taschendiebstahl schützen kann.
Das Baby war in ein Handtuch gewickelt. Ein Junge, vermutlich nur wenige Stunden auf der Welt. Ausgesetzt wurde das Neugeborene im Rüsselsheimer Stadtteil Haßloch. Eine Spaziergängerin ist zusammen mit ihrer Tochter und Hund unterwegs, als sie das Baby entdeckt.
Sie alarmiert die Polizei und den Rettungsdienst. Es ist ein kleines Wunder, dass das Kind bei den Temperaturen überlebt. Doch wo sind die Eltern?
Die Polizei hat Gegenstände gefunden, die vielleicht weiterhelfen. Mit einer Plakataktion erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise von möglichen Augenzeugen.
Vom Findelkind zur erwachsenen Frau
Für sie ist es ein Kindheitstrauma. Zorica Strbac wurde von ihrer Mutter wie Müll weggeworfen. Das Findelkind stammt aus einer kurzen Affäre. Die
Schwangerschaft wurde geheim gehalten. Die Mutter will ihr Kind nicht. Jahrzehnte später stehen sich Mutter und Tochter gegenüber. Doch ein Happy End scheint nicht in Sicht. Dazu im Studio Heike Pinne von Pro Familia.
Klauen, wenn der Patient nicht da ist – doch das reicht den Dieben nicht
Für viele Menschen ist ein Krankenhausaufenthalt schon mit genug Sorgen und Anspannung verbunden. Die Untersuchungen, eine bevorstehende Operation und die Frage, wie es danach weitergeht. Dieser Zustand wird von manchen Tätern schamlos ausgenutzt. Ist der Patient erst einmal aus dem Zimmer, werden die Schränke durchsucht und alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist.
Auch einer 84 Jahre alten Patientin ist das vor wenigen Wochen in einer Klinik in Wiesbaden passiert. Doch damit nicht genug. Der oder die Täter kommen sogar an den Haustürschlüssel. Während die Seniorin operiert wird, wird zeitgleich ihr Haus auf den Kopf gestellt.
Die Asservatenkammer des Schreckens
Der Frankfurter Zoll macht am Frankfurter Flughafen bereits in diesem noch jungen Jahr einige Schreckensfunde. Egal ob geschnitzter Stoßzahn, eine Steinkoralle oder Bärentatze. Es sind nur einige illegale und geschmacklose Mitbringsel, die Passagiere illegal nach Hessen schleppen. Auch der Internethandel macht den Zollbehörden zu schaffen.
700.000 Euro wegen dreister Masche weg
Sie haben es mal wieder geschafft. Täter, die sich als Polizisten ausgeben. In der Wetterau hatten die Täter leider Erfolg. Sie haben es geschafft, einen Senior um sein Vermögen zu bringen. Ein Täter gibt sich als Oberkommissar Steinmeier aus. Die Amtsanmaßung ist da noch das geringste Übel. Der falsche Polizist schafft es, durch geschickte Formulierungen so viel Angst zu verbreiten, dass das Opfer seine Ersparnisse herausgibt. In dem Glauben, das Geld sei woanders besser aufbewahrt. 700.000 Euro geraten so in falsche Hände.
Trickbetrug 2.0
Mit verschiedenen Mitteln versuchen es die Täter immer wieder, sich illegal zu bereichern. Sie ändern schnell ihre Taktik, verkaufen sich glaubhaft am Telefon und ziehen so den Leuten das Geld aus der Tasche. Leider oftmals mit Erfolg und zum Nachteil der potentiellen Telefonopfer.
Wir zeigen Fälle, die nicht nur die Polizei in Hessen, sondern zum Beispiel auch in Kollegen in Baden-Württemberg beschäftigen.
Moderation: Robert Hübner
Sendung: hr-fernsehen, "maintower kriminalreport", 26.01.2020, 19:00 Uhr