Der Einbrecher wollte Bargeld und Zigaretten stehlen und wurde dabei von einer Kamera gefilmt. Jetzt sucht die Polizei Zeugen. Außerdem: Kiosk-Einbruch in Rüsselsheim | Fahndung nach Geldautomatensprenger in Groß-Gerau | Pferdehasser verletzt Stute Smilla in Babenhausen | Internetbetrugsmasche Wohnmobilkauf – so können Sie sich schützen | Dreister Trickdiebstahl im Schmuckgeschäft in Vellmar | Der Fall Susanna – Ali B. steht vor dem Wiesbadener Landgericht | Fiese Betrugsmasche im Internet - Polizei warnt vor "Sextortion" | Wenn der genetische Fingerabdruck zum Täter führt – Die spannende Arbeit von Dr. Harald Schneider beim LKA Hessen | Hund "Baba" überführt einen dreisten Täter | Diebe erbeuten teure Navigationsgeräte aus Traktoren. Was steckt dahinter?

Dreister Kiosk-Einbruch – Täter von Überwachungskamera gefilmt

Einbrecher im Kiosk

Die versteckte Kamera filmt den Einbrecher auf frischer Tat. Er hat es auf Zigaretten und Bargeld aus einem Lotto-Kiosk in Rüsselsheim abgesehen. Der Mann fackelt nicht lange, geht zielstrebig vor, hat Spezialwerkzeug dabei. Am Tag danach ist die Kasse weg, die Zigarettenregale leer, die Scheibe des Geschäfts eingeschlagen. Dank der Videoaufnahmen allerdings hat die Polizei eine gute Vorstellung vom Täter. Der Einbruch passierte in der Nacht von Samstag, den 9. März auf Sonntag, den 10. März gegen 3.20 Uhr.

Weitere Informationen

Hinweise

Hinweise zu Täter und Tat nimmt die Polizei in Rüsselsheim entgegen.
Telefon: 06142 696 0

Ende der weiteren Informationen

Fahndung nach Geldautomatensprenger mit Phantombild – Wer ist der Unbekannte?

Fall aus dem maintower kriminalreport

Nach der Sprengung eines Geldautomaten am 07.09.2018 in Groß-Gerau fahnden die Ermittler nach drei mutmaßlich niederländischen Tatverdächtigen, die in Verdacht stehen, am 07.09.2018 in der Filiale der Commerzbank in der Mainzer Straße 1 in Groß-Gerau einen Geldautomaten mit Gas gesprengt und aus dem Geldautomaten 126.000 Euro entwendet zu haben.

Von einem der Tatverdächtigen, der in Tatortnähe die Straße gegen zufällig vorbei kommende Passanten abgesichert hatte, konnte anhand der Angaben eines Zeugen ein Phantombild gefertigt werden. Jetzt suchen die Generalstaatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Mittelhessen nach Zeugen.

Weitere Informationen

Hinweise

Wer kann Angaben zu dem Tatverdächtigen und seinem derzeitigem Aufenthaltsort machen?
Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
Hinweise werden in begründeten Fällen vertraulich behandelt.

Polizeipräsidium Mittelhessen
Telefon: 0641/7006-3320 und 2330

Ende der weiteren Informationen

Pferdestute Smilla schwer verletzt – Wer ist der Pferdehasser?

Verletzung von Stute Smilla

Pferdebesitzer in Babenhausen sind beunruhigt: Anscheinend läuft ein Pferdehasser in der Gegend rum und quält Tiere. Jetzt hat es Stute Smilla erwischt, der Tierquäler hat ihr den Schädel zertrümmert. Mehrmals muss sie operiert werden. Das Loch im Kopf ist handtellergroß. Die elfjährige Hannoveraner Stute stand auf der Koppel nahe des Pferdehofs, hier soll sich der noch unbekannte Täter genähert haben.

Weitere Informationen

Hinweise


Die Polizei in Dieburg sucht dringend Zeugen
Telefon: 06071 96560

Ende der weiteren Informationen

Internetbetrugsmasche Wohnmobilkauf – so können Sie sich schützen

Fall aus dem maintower kriminalreport

Immer mehr Menschen verreisen mit dem Wohnmobil. Campen mit mobilem Zuhause ist in – ganz billig sind die rollenden Wohnungen aber nicht. Manch einer versucht es deswegen mit einem Schnäppchen im Internet, nur was da gut und günstig aussieht, ist manchmal einfach nur ein dreister Betrug.

In Gemünden im Landkreis Waldeck-Frankenberg wäre es fast soweit gekommen, dass ein Rentner sein Geld verloren hätte, wenn er nicht rechtzeitig die Notbremse gezogen hätte. Udo Mattheis fand ein verlockendes Angebot im Internet: Ein Wohnmobil, gerade einmal 3 Jahre alt, noch keine 80.000 Kilometer gelaufen, für unfassbar günstige 24.000 Euro.  Standort Finnland. Ein Angebot, das es eigentlich nicht geben kann. Und es gab es auch nicht.  Stattdessen fielen die Besitzer aus allen Wolken, als die Polizei sie kontaktierte.

Der vermeintliche Verkäufer des Wohnmobils war offenbar irgendwie an den Fahrzeugschein gekommen und tat auch sonst alles, um möglichst seriös rüberzukommen. Es wird klar: hier geht es um einen professionell geplanten Internetbetrug. Auf ein unter falschem Namen eröffnetes Konto im Internet sollte Mattheis das Geld vorab überweisen, was er zum Glück nicht getan hat. Stattdessen ging Udo Mattheis zur Polizei, um zu verhindern, das auch andere auf den scheinbar tollen Deal hereinfallen. Den Ermittlern kam der Personalausweis des angeblichen Verkäufers reichlich bekannt vor- denn der kursiert bereits mit mindestens drei verschiedenen Namen in verschiedenen Betrugsfällen.

Dreister Trickdiebstahl im Schmuckgeschäft

Goldschmuck

Ilse Raasch ist allein in dem kleinen Schmuckgeschäft am Rathausplatz in Vellmar. Es ist ordentlich was los an dem Tag: viele Kunden kommen nach und nach in kleinen Gruppen in den Laden. Irgendwann kommt der Verkäuferin das allerdings komisch vor - aber da ist es schon zu spät.

Montag, den 4.3.2019 kurz vor 14:00 Uhr betreten zwei Frauen mit drei Kindern das Geschäft - sie lassen sich von Ilse Raasch Schmuck zeigen - hier und da und dort - die Kinder sorgen zusätzlich für Unruhe. Kurz drauf kommen zwei Männer, die die Verkäuferin bei den Uhren in Atem halten. Schlussendlich kommen noch einmal zwei Frauen mit einem Kind dazu. Später stellt sich heraus: das war eine Bande Trickdiebe!

Ringe, Ketten, Armbänder - die Trickdiebbande hat Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen. In Kassel und Umgebung waren in jüngster Vergangenheit kleine Banden aktiv, die Polizei rät Inhabern von kleineren Geschäften deswegen jetzt zu erhöhter Vorsicht.

Weitere Informationen

Hinweise

Die Ermittler der Kasseler Kripo suchen Zeugen, die Hinweise auf die beschriebenen Personengruppen geben können
Telefon: 0561 9100.

Ende der weiteren Informationen

Der Fall Susanna – Ali B. steht vor dem Wiesbadener Landgericht

Angeklagter Ali B

Am Dienstag hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der 14-jährigen Susanna begonnen. Der 22 Jahre alte Ali B. soll die Mainzer Schülerin im Mai 2018 in Wiesbaden vergewaltigt und anschließend heimtückisch ermordet haben. Die Leiche von Susanna war nach einer großen Suche am 6. Juni 2018 in einem Wald in Wiesbaden-Erbenheim gefunden worden - in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft, wo Ali B. mit seiner Familie lebte. Mitte Mai hatte Susannas Mutter ihre Tochter als vermisst gemeldet. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass B. Susanna in der Nacht vom 22. zum 23. Mai in einem Feld vergewaltigte. Als die 14-Jährige danach drohte, zur Polizei zu gehen, habe er sie von hinten angegriffen und erwürgt, sagte die Staatsanwältin.

Schon nach Bekanntwerden des Mordfalls hatte es in Wiesbaden und Mainz Kundgebungen und Mahnwachen für Susanna gegeben. Sie wurden begleitet von Gegenprotesten, die eine Instrumentalisierung des Falls für fremdenfeindliche Hetze kritisierten.

Wir sprechen mit Kriminologe Dr. Martin Rettenberger über die Besonderheiten von Verbrechen, die von Zuwanderern begangen werden.

Fiese Betrugsmasche im Internet - Polizei warnt vor "Sextortion"

Hacker tippt auf Computertastatur.

Sie erpressen ihre Opfer mit angeblichen Sexfilmen und präsentieren manchmal als Beweis sogar gehackte Passwörter. In E-Mails behaupten Unbekannte, den Computer der Betroffenen gehackt zu haben. Mit einer Webcam hätten sie das Opfer dann heimlich beim Masturbieren vor dem Computer gefilmt. Die Opfer werden dann zu einer Zahlung von mehreren Tausend Euro aufgefordert. Doch die Polizei warnt davor, das geforderte Geld zu zahlen. Besser soll man die Polizei verständigen. Die angeblichen Aufnahmen gibt es fast nie.

Dazu im Studio. Jennifer Maske, Präventionsexpertin der Polizei Frankfurt

Wenn der genetische Fingerabdruck zum Täter führt – Die spannende Arbeit von Dr. Harald Schneider beim LKA Hessen

Harald Schneider vom LKA Hessen

Wie man mit dem genetischen Fingerabdruck Straftäter überführen kann und wie sich die Methoden in den vergangenen Jahren verbessert haben, das weiß Dr. Harald Schneider. Mit DNA-Analyse werden seit Jahren immer häufiger Kriminalfälle gelöst, die zum Teil schon Jahrzehnte zurückliegen. Das LKA in Wiesbaden hat sich auf diese sogenannten "Cold Cases" spezialisiert.

Die Untersuchungsmöglichkeiten haben sich immer weiter verbessert. Mittlerweile können winzige Spuren, also mikroskopisch kleine Blut-, Sekret- und Hautabriebspuren, untersuchen werden. Das bedeutet, dass ein Täter kaum noch eine Chance hat, einen Tatort spurlos zu verlassen. Und vielen kommt man Jahre oder Jahrzehnte später mit den alten Spuren auf die Schliche.

Erfolg: Hund "Baba" überführt einen dreisten Täter

Hund Baba auf einer Überwachungskamera

Anfang Februar veröffentlichte die Wetterauer Polizei die Bilder eines Hundes, aufgenommen im Oktober 2018 von der Überwachungskamera einer Bank in Glauburg-Stockheim. Der Hund folgte einem Mann, der am Geldautomat mit einer Karte, die nicht ihm gehörte, Geld abhob. Die Karte hatte er zuvor aus einem Auto in Altenstadt-Lindheim gestohlen.

Und tatsächlich kam der entscheidende Hinweis, der zur Ermittlung eines Tatverdächtigen beitrug. Die Halterin von "Baba", erkannte ihren eigenen Hund auf den Bildern. Zur Tatzeit im Oktober musste sie ihren Hund aus gesundheitlichen Gründen einem Bekannten in Pflege geben. Die weiteren Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 32-jährige Hundesitter als Tatverdächtiger in Betracht kommt. Er ist derzeit ohne festen Wohnsitz und konnte daher von der Polizei noch nicht zur Sache vernommen werden.

Diebe erbeuten teure Navigationsgeräte aus Traktoren. Was steckt dahinter?

Unbekannte haben die Navigationsgsgeräte der Traktoren gestohlen.

Aus drei nagelneuen Traktoren in Riedstadt-Wolfskehlen Oppenheimer Straße erbeuten Diebe spezielle Fahrterminals im Wert von insgesamt rund 26000 Euro. Über den Zaun verschaffen sich die Täter Zutritt zum Gelände der Firma RWZ. Sie öffnen die Trekkertüren mit Universalschlüsseln. Die teuren Fahrterminals dienen zur perfekten Bestellung der Felder. Die Computer werden so programmiert, dass die Traktoren exakt Spur an Spur fahren. Der Schaden durch den Diebstahl ist noch höher als der reine Wert der Geräte, denn durch zerstörte Kabel ist auch die Elektrik der High-Tech-Trekker defekt.

Die Tat könnte bereits einige Tage zurückliegen.

Weitere Informationen

Hinweise

Zeugen melden sich am besten bei der Kriminalpolizei in Rüsselsheim (Kommissariat 21/22)
Telefonnummer 06142 6960

Ende der weiteren Informationen

Moderation: Robert Hübner

Sendung: hr-fernsehen, "maintower kriminalreport", 17.03.2019 19:00 Uhr